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TeppichbahningForum der Freunde von Teppichbahn-Treffen
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Analog versus Digital II
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Sind solche interaktive Zeichnungen leicht zu verstehen? :: Blocksteuerung II |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 16 Feb 2009 1:47 Titel: Mein Anteil an Digitalloks liegt bei unter 1 %. |
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Mein Anteil an Digitalloks liegt bei unter 1 %.
Die einzige Lok in meiner Sammlung, die einen Digitaldecoder hat, ist eine GFN 89.70
Den Decoder hat sie nur deshalb noch drin, weil er analogfähig ist und es einfacher war, ihn mit einem schwarzen Edding anzumalen, als ihn auszulöten. Ich weiß von dem Ding noch nicht einmal die Adresse.
Ich besitze über 100 Triebfahrzeuge. Selbst die billigsten Tams-Dekoder gingen da richtig ins Geld.
Dennoch spiele ich schon mit dem Gedanken, zumindest einen geringen Teil meiner Loks zu digitalisieren. Voraussetzung dafür: Ein analogfähiger Multiprotokolldekoder, der mit jeder x-belibigen Digitalzentrale und auch analog funktioniert.
Aber das war nur meine subjektive Ansicht.
Nun mal objektiv:
Generell ist Märklin-Analog so gut wie tot. Bereits seit einigen Jahren schon, liefert Märklin überhaupt keine Loks mehr ohne Dekoder aus, so daß nun jeder gezwungen ist, den Digitaldekoder mit jeder neuen Lok dazu zu kaufen. Dadurch, daß der Dekoder eingelötet ist und es bei Märklin keine Steckschnittstelle gibt, sind Analogrückbauten immer ein Fall für den Lötkolben. Das macht aber kaum einer.
Deshalb besitzen also selbst Märklin Altkunden bereits digitale Triebfahrzeuge, wenn sie in den letzten Jahren neue Triebfahrzeuge von Märklin erworben haben. Daher ist der Anteil an Digitalbahnern bei Märklin schon sehr hoch.
Gleichzeitig sind aber alle neueren Märklinloks mit analogfähigen Dekodern ausgestattet worden, so daß diese Lok also auch auf alten analogen Anlagen immer noch laufen.
Ich glaube, von allen Märklinisten, bei uns Extrem Teppichbahnern, fahren fast alle Digital. Nur vereinzelt gibt es noch analoge Lokomotiven. Das ist bei mir eine 89.0 (3000), die aber nur zu Testzwecken für meine Mehrsystemumbauten dient. Flo hat eine analoge DHG 500 C, die auch für diesen Zweck angeschafft worden ist. Anders sieht die Sache bei Claus aus, der sowohl analoges, wie auch digitales Märklin-Rollmaterial besitzt.
Fazit: Märklin analog ist verhältnismässig selten, kommt aber vor.
Nun zu Gleichstrom:
Hier ist aufgrund der vielen Hersteller ein ziemlicher Mix entstanden. Während GFN, Piko, Roco und Trix teilweise bereits ab Werk komplett digitalisierte Loks verkaufen, hat sich der ganze Rest der Branche darauf geeinigt, in die Loks eine 8- oder, neuerdings, 21- polige Schnittstelle einzubauen, an die dann jeder X-Beliebige Decoder mit Schnittstellenstecker angesteckt werden kann.
Deshalb ist bei den Gleichstrombahnern der Digitalanteil lange nicht so hoch, wie bei den Märklinisten. Vitrinenbahner mögen z.B. keine Dekoder kaufen. Auch stellt das nachträgliche Digitalisieren oder auch so manche bereits digitalisierte Loks den Gleichstrommodellbahner nicht zufrieden:
Rangierloks bieten meistens nur im Führerstand Platz für den Dekoder. Das wiederum führt dann dazu, daß man durch den Führerstand nicht mehr durchschauen kann, sondern stets der Decoder dort den Anblick stört. Deswegen habe ich z.B. bei einer digitalen Roco-Köf den Dekoder sofort durch eine Schnittstellenbrücke ersetzt. Das sah einfach nur Sch.... aus.
Fazit: Gleichstrom-Analog ist auch in Jahren immer noch ein Thema. Denn es werden heute immer noch fast nur analoge Loks gekauft, die, bei Bedarf, dann vom Kunden selbst digitalisiert werden. Dank der genormten Schnittstelle ist das ja auch kein Problem.
Schlußfolgerung für unsere TBs:
Wir sind heute bereits viersystemfähig, um uns Herstellerunabhängig eine gemeinsame Anlage aufbauen zu können, an die dann jeder Teilnehmer Spaß haben kann, egal mit welchem Material er anrückt. Jede Abweichung davon, bedeutet einen Teil dieser Herstellerunabhängigkeit wieder aufzugeben und wäre damit eher Rückschritt, als Fortschritt.
Auch ist die Überwindung der Systemgrenze Märklin/International eine viel schwierigere Hürde, als die Überwindung der Hürde Analog/Digital. Für einen einfachen Streckenblock reicht ein einpoliger Umschalter aus, der zwischen den Fahrgeräten umschaltet. In den Bahnhöfen müssen ein paar Trennstellen eingebaut werden, damit die analogen Fahrzeuge abgestellt werden können und analogfähige Digitalloks im Analogbetrieb nicht einfach losfahren. Das war es auch schon. Deshalb wird die Mehrsystemstrecke immer viersystemfähig bleiben.
Was jeder in seinem angeschlossenen Land macht, ist jedem selbst überlassen. Wenn aber jemand nur deshalb ausschließlich digital fährt, weil er nicht weiß, wie es auch analog geht, dann bin ich ihm gerne dabei behilflich, zumindest eine analoge Fahrmöglichkeit in sein Land einzubauen. Die muß ja nicht in jedem Bahnhofsgleis vorhanden sein, wenn nur ein analoges Abstellgleis pro Richtung und der restliche Bf insgesamt abschaltbar ist, reicht es ja im Grunde auch völlig aus. Um das zu realisieren, braucht es gerade einmal fünf einpolige Schalter, einschließlich der Trafoumschaltung.
Pierre |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 16 Feb 2009 7:30 Titel: |
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Pierre hat zwischenzeitlich vergessen, wir haben uns auf allpolige Trennung der Stromversorger verständigt. Deshalb bitte immer zweipolige Umschalter verwenden. _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 16 Feb 2009 22:27 Titel: Habe ich nicht vergessen.... |
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Habe ich nicht vergessen. Nur ist, bei einer Z-Schaltung, die allpolige Trennung genauso überflüssig wie auch unnötig, weil man schaltet da nur Bahnhofsgleise auf einen bereits geschalteten Stromkreis auf oder ab.
Auch habe ich innerhalb meines Bahnhofs zwar am Gleis die Masse allpolig getrennt, jedoch im Stellpult intern die Masse zusammengeschaltet.
Fremdspannung kann ich auch so ausschließen und durch die allpolige Trennung am Gleis ist es ausgeschlossen, das irgendwo eine Isolierung auf der falschen Schiene sitzt. Die interne Verdrahtung im Pult wird auch nicht verändert, so daß es ausgeschlossen ist, daß es zum Zusammenschalten fremder Spannung kommt.
Aber da diskutieren wir jetzt hier bitte nicht schon wieder darüber. Weil ich habe keine Lust, mit jemanden darüber zu diskutieren, der einen Phasenplan anscheinend nicht von einem Stromlaufplan unterscheiden kann. Denn das führt zu nichts. Und Peter, wenn Du Dich jetzt fragst, wie ich denn nun darauf komme, dann erkläre mir Unwissenden doch bitte einmal, wie die in Felix Schaltung auf Dauerstrom gestellte Mittelleiterphase an den, bereits intern im Stellpult, abgeschalteten Gegenpol gelangen soll.
Bevor Du da jetzt weiter rumdiskutierst, mach Dich doch erst mal etwas Schlauer. Besonders empfehlen kann ich Dir dazu ein Taschenbuch aus dem Mosaik-Verlag:
Burkhart Kiegeland - Modelleisenbahn
Mosaik-Verlag München 1979
Leider ist das Buch nur noch antiquarisch zu bekommen und beschäftigt sich aufgrund des Alters natürlich noch nicht mit Digitalbetrieb. Was jedoch die elektrotechnische Gültigkeit, der im Buch beschriebenen Schaltungen, nicht ausser Kraft setzt. Besonders die eine sehr anschauliche Zeichnung, die gleich über beide Buchseiten dieses Buches geht, solltest Du Dir einmal genüsslich reinziehen...
Pierre
P.S.: Peter Du verdienst hier im Forum eigentlich den gleichen Rang, den der User "Lokomopfeife" im MiWuLa-Forum innehat. Deshalb werde ich Deine Kommentare hier in Zukunft genauso behandeln...  |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 16 Feb 2009 23:06 Titel: |
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Es gibt einen Vorschlag, die Masse immer auf die linke Schiene zu legen. Da wird argumentiert, Masse ist eine frei definierte Ader von zwei möglichen und deshalb macht dieser Vorschlag keinen Sinn.
Dann gibt es einen Vorschlag, Masse nicht zusammen zu schalten (weil man nie genau wissen kann, welche von beiden Adern nun als Masse definiert wurde). Das soll aber auch nicht notwendig sein.
Na ja, wenn Du meinst. Ich halte mich an die Vorschläge. Und ich wollte noch einmal auf den Vorschlag hinweisen. _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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claus
Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 219

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Verfasst am: 03 März 2009 2:03 Titel: |
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Kurze Info zu meinem Rollmaterial:
GS 100% Analog
WS ca. 95% Analog
Zu den Trennstellen.
Beim C-Gleis trene ich allpolig weils mit meinen Trenngleisen relativ einfach ist und man dann nicht mehr drauf schauen muß wierum ein Trenngleis eingebaut wird.
Im Schaltpult ist die Masse zusammengefasst.
Beim M-Gleis wird nur einpolig getrennt (Mittelleiter). Allpolig ist mir da zu aufwendig.
Meine Stromversorger sind auf Fremdspannungsfest umgestellt. Die IB hat fremdspannungsfeste Booster (Deltas). _________________ Gruß
Claus |
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